Peaks of the Balkans

Kosovo*Montenegro*Albanien

Wir haben es geschafft!Elf Tage sind wir durch die tollsten und teilweise recht einsamen Landschaften gewandert und jetzt sind wir in Prishtina im Kosovo angekommen und erholen unsere müden Füße in dem Haus von Freunden, die uns und unserem Auto ein vorübergehendes Zuhause geben, danke dafür!

Los ging es auch von Prishtina mit dem Bus nach Peje und dann mit dem Taxi durch die atemberaubende Rugovaschlucht zum Start unserer Wanderung. Von dort an elf Tage zu Fuß über drei Landesgrenzen hinweg, die teilweise aber nicht als solche zu erkennen sind und es natürlich auch keinen offiziellen Grenzübergang gibt. Permits braucht man trotzdem, aber gefragt hat uns keiner danach...

Die Tagesetappen waren von 14 bis 22 Kilometer, von 500hm bis 1400hm hoch und runter auch immer dementsprechend, da man oftmals zum Übernachten in die Täler absteigen musste und am nächsten Morgen dann auf der anderen Seite wieder hoch.

Der Wanderweg "Peaks of the Balkans" wurde vor einigen Jahren eingerichtet, um den Tourismus in den Bergregionen ein wenig anzukurbeln und verläuft zu gleichen Teilen durch die drei Länder Kosovo, Montenegro und Albanien.

Landschaftlich ist so ziemlich alles dabei; von Fichtenwäldern mit verwunschenen Seen, blühenden Bergwiesen und schroffe Gebirgswelten mit Schneeresten und Almwiesen mit Schafherden. Es ist wunderschön und um diese Jahreszeit auch noch relativ einsam, wir haben nur wenige Menschen in den Bergen getroffen und hatten diese wunderschöne Landschaft meistens für uns.

Geschlafen haben wir die letzten zehn Nächte in Gästehäusern in kleinen Siedlungen oder Ortschaften, die am Ende einer jeden Tagesetappe liegen. Auch da hatten wir sehr unterschiedliche Unterkünfte, von Steinhäusern bis hin zur einfachen Holzhütte, da findet sich immer ein gemütliches Plätzchen. Gemeinsam haben alle, dass man immer sehr willkommen geheißen und lecker bewirtet wird, mit allem was der Garten so hergibt. Eine unserer schönsten Unterkünfte war eine recht einfache Steinhütte auf 1800m mit Pferden vor der Hütte und einem fantastischen Blick in die Berge. Was will man mehr?

Auch auf dieser Wanderung haben wir wieder unglaublich viele nette Begegnungen mit den Menschen hier gehabt und sehr viel erfahren, was die Leute hier so umtreibt und wie es sich hier lebt und vor allem wie gastfreundlich die Menschen hier Fremden gegenüber sind.

Wir wissen das sehr zu schätzen und es macht riesig Spaß, hier unterwegs zu sein.

Nach elf Tagen tun aber auch uns die Füße weh und wir werden jetzt noch ein paar Tage in Prishtina bleiben und erst einmal die Eindrücke der letzten Tage verarbeiten und uns überlegen wohin die Reise als Nächstes geht.