Kappadokien

Land der Ballone

Die Bilder von Kappadokien und den Ballonen hat wohl jeder schon einmal gesehen und es ist wirklich so wie auf den Bildern! Jeden Morgen bei Sonnenaufgang (gegen 6.00h) hat es uns aus dem Bett getrieben und wir konnten gar nicht genug von dem Anblick der Ballone über der bizzaren Tuffsteinlandschaft kriegen und je nach Schlafplatz waren wir auch mitten drin im Trubel und an manchen Morgenden haben wir bis zu 100 Ballone gezählt.....einfach nur schön!

Die Landschaft Kappadokiens ist geprägt von den unzähligen Tuffsteinfelsen, die in den schönsten und bizzarsten Formen über das ganze Gebiet verteilt sind und auch in allen möglichen Farben leuchten. Überall wo man geht und steht, sind ehemalige Wohnhöhlen, alte christliche Kirchen und Zeugnisse der Vergangenheit Kappadokiens zu sehen. Einer unserer Highlights - neben Herumstreifen in diesem Naturwundergebiet - war der Besuch einer achtstöckigen unterirdischen Stadt (Derinkuyu), in der man durch schmale Tunnel immer weiter nach unten steigt und man sich nicht vorstellen mag, wie hier teilweise bei Gefahr bis zu 10.000 Menschen gelebt haben. Kappadokien war perfekt, um endlich mal wieder die Räder zu nutzen und wir sind einige der wunderschönen Täler - die Namen tragen wie Rose Valley, Red Valley oder Love Valley - mit diesen abgefahren und hatten jede Menge Spaß beim cruisen durch diese einzigartige Landschaft.

Nach dem einsamen Ostanatolien kam uns Kappadokien zwar sehr touristisch vor, aber wenn man die Standardrouten verlässt, findet man auch hier einsame Plätze, verwunschene Wanderwege und den Kontakt zu den Einheimischen. Luftlinie 5km von den Hotspots entfernt hatten wir einen der schönsten Schlafplätze unserer Reise, sogar mit eigener Höhle für unsere Räder!

Heute haben wir zum Abschluss unseres Kappadokiensaufenthaltes noch eine kleine Wanderung in der Ihlaraschlucht gemacht. In der 15km langen Schlucht gibt bzw. gab es an die 150 Kirchen und Kapellen und fünfzehn davon sind erhalten und auch zu besichtigen.

Jetzt zieht es uns ans Meer, denn das Wetter hier ist auch etwas unbeständig und wir möchten noch ein bisschen Sonmer abkriegen. Also auf an die lykische Küste!