Istanbul

Buntes Treiben in der Metropole

Nach unserem chilligen Inselleben haben wir uns auf den Weg in die Türkei gemacht und konnten ganz unproblematisch über den beeindruckenden Grenzübergang in die Türkei einreisen und sind direkt nach Istanbul gefahren. Was ein tolles Gefühl mit dem James da reinzufahren....! Wir hatten einen Stellplatz mitten in Sultanahmet an einem Sportplatz, dort konnte man duschen und es gab Einladungen zum Essen und Tee von den Angestellten und es herrschte eine echt nette Atmosphäre. In zehn Minuten war man direkt im Altstadtviertel an den größten Sehenswürdigkeiten wie der Hagia Sophia, dem Topkapi-Palast etc.. Wir haben fünf Tage in Istanbul verbracht und da wir vor ein paar Jahren schon einmal da waren, haben wir es langsam angehen lassen, uns einfach in der Stadt treiben lassen und das quirlige Stadtleben genossen. Haben uns einiges angeguckt, aber auch viele Pausen in Cafés oder Parks eingelegt und einfach dem Gewusel um uns herum zugeguckt. So eine tolle Stadt! Haben ein - für uns - neues Stadtviertel auf der asiatischen Seite Istanbuls entdeckt, indem eine ganz andere und wahnsinnig enstpannte Atmosphäre herrscht. Ein ganz anderes Erlebnis war auch der Besuch einer der größten Zisternen Istanbuls, in der man sich eine Lichtshow angucken konnte.

Eines meiner Highlights war Orhan Pamuk's Musuem der Unschuld, ich habe in Istanbul das Buch "Museum der Unschuld" gelesen und mir das Museum dazu angeguckt. Orhan Pamuk erzählt in seinem traurigen Liebesroman die Geschichte von Kemal, der über Jahre alle möglichen Dinge seiner Angebeteten - die er verpasst hat zu heiraten und die dann leider vergeben ist - sammelt und seine Liebe zu ihr so auslebt. Das Buch spielt in den siebziger Jahren in Istanbul und Orhan Pamuk hat während des jahrelangen Schreibens des Romans auch tatsächlich all die Dinge die er in dem Buch erwähnt gesammelt und daraus ein Musuem gemacht. Es ist eine wahnsinnig schöne Idee und es ist ganz liebevoll gemacht. Mit dem Buch kommt man sogar umsonst in das Museum, auf einer Seite gegen Ende des Buches ist eine Eintrittskarte. Was eine tolle Idee!

Auf den Märkten haben wir auch mal wieder unsere Vorräte an Nüssen und Trockenobst aufgefüllt und das Gewimmel und Gedränge genossen und das tägliche Essen gehen war in Istanbul natürlich auch ein Pflichtprogramm und wenn es auch manchmal nur Streetfood war, aber an den unzähligen Buden und Restaurants kann man ja nicht vorbeigehen.

Da es aber unerträglich heiß war, die Stadt auch überfüllt mit Touristen war und wir ja bekanntlich eher Naturmenschen sind, haben wir gestern mit unserem James die Brücke zu Asien überquert und fahren die Schwarzmeerküste runter mit dem Ziel in einigen Tagen mit ein paar Zwischenstops Georgien zu erreichen.