Im Hochtal von Mazeri

Swanetien im Großen Kaukasus

Wir haben eine unglaublich schöne Woche in einem kleinen Seitental am Fuße des Ushba's verbracht und sind noch voller Eindrücke von dieser Zeit. Zusammen mit anderen Reisenden standen wir direkt an einem kleinen Flusslauf mit Feuerstelle und Blick auf die umliegenden Berge. Und da wir auf 1600m standen, waren auch die Nächte schön erfrischend und wir haben sogar mal wieder die Wollsocken ausgepackt! Das Tal ist relativ untouristisch und unser täglicher Gang zum Minimarkt gehörte mit zum Tagesprogramm, genau wie Kochen, Essen, Holz sammeln und Feuer machen.....Jan hat Brot im Feuer gebacken und gestern haben wir sogar mal wieder Gnocchis selber gemacht. Geht auch alles im Camper! Von unserem Camp aus sind wir zum Wasserfall gewandert, einen Tag auch zum Ushba Gletscher und da Pferde hier zum Alltag gehören auch mal wieder geritten. War eine sehr entspannte Woche mit unglaublich netten Menschen und wir haben es sehr genossen, mal länger mit anderen Reisenden zusammenzustehen und die Tage vergehen zu lassen. Heute haben wir uns aber wieder auf den Weg nach "unten" gemacht, was in diesem Fall heißt, drei Stunden eine recht mühsame Passstraße runterzufahren und die Hitze im inneren Georgiens hat uns ziemlich geschafft, hier unten sind es dann nämlich 35 Grad und wir wissen, warum wir uns immer in den Bergen rumdrücken. Dahin geht es auch wieder, aber obwohl Georgien nur die Größe von Bayern hat, sind die Wege sehr lang, da man nie weiß welche Straßenverhälnisse einen erwarten und was sich so alles auf den Straßen tummelt (Kühe, Pferde, Schweine und Georgier, die wie die Wahnsinnigen fahren). Aber das macht es ja auch spannend! Auf dem Weg heute waren wir noch auf einem tollen georgischen Markt und haben uns wieder mit ausreichend Lebensmitteln für die Weiterreise eingedeckt und mussten an einem Kaffeestand heute Nachmittag bei 35 Grad erstmal einen Wodka-Cola trinken, der uns offeriert wurde....da kann einem die Hitze ja kaum mehr was anhaben!