Die Königsstadt Fes

...unsere letzte Station in Marokko

Nach vier tollen gemeinsamen Wochen mit unseren Freunden, heißt es nach der Wüste Abschied nehmen voneinander. Wir bewegen uns in Richtung Ceuta zur Fähre nach Spanien und die Zwei bleiben noch ein paar Wochen in Marokko. Unsere letzte Station ist Fes, die drittgrößte Stadt Marokkos und ein toller Abschluss für unsere Reise.

Fes hat eine unglaublich schöne Medina und es wuselt an allen Ecken und Enden in dieser Stadt, die gefühlt aus Tausenden von kleinen Gassen besteht die niemals enden. Wir gönnen uns noch einmal zwei Nächte in einem wunderschönen Riad und kaufen noch einige Souvenirs und saugen noch einmal das geschäftige Treiben in der Medina ein.

Fes ist bekannt für sein Gerber- und Färberviertel und wenn man sieht unter welchen Bedingungen das Leder und die bunten Tücher hergestellt werden, kommt man ins Nachdenken, ob man das wirklich mit einem Kauf unterstützen will. Es ist harte Arbeit unter extremen Bedingungen und so wundert es nicht, dass diese Menschen keine allzu hohe Lebenserwartungen haben. Das Leder wird zum Gerben in Taubenexkremente und zum Färben in verschiedene Töpfe eingelegt, bevor es schließlich weiter verarbeitet wird und daraus Taschen, Gürtel oder Schuhe entstehen.

Als krönenden Abschluss und um den Wüstenstaub endgültig von unseren Körpern zu waschen, gehen wir in ein Hammam und lassen uns so richtig einweichen und abschrubben. Was für ein Körpergefühl!

Dann heißt es Abschied nehmen von Marokko und wir sind uns sicher, dass es kein Abschied für immer ist, denn es gibt noch viel zu sehen und zu erleben und wir kommen auf jeden Fall wieder.

Der Grenzübertritt ist nicht ganz so unproblematisch wie bei der Einreise, unser Auto wird mehrmals durchsucht und wir verbringen einige Stunden am Grenzübergang, bevor wir auf die Fähre nach Spanien fahren dürfen.

In Andalusien legen wir nochmals einen Zwischenstop bei einer Freundin ein und fahren dann in zwei Tagen nach Hause.

Hier heißt es jetzt erstmal Auto vom Wüstensand befreien und waschen, waschen, waschen....und dann packen für die Schweiz!