Albanien

Jetzt sind wir genau eine Woche in Albanien und fühlen uns richtig wohl in diesem unglaublich schönen und gastfreundlichen Land. Das Einzige, was zumindest mir ein bisschen zu schaffen macht,ist die wahnsinnige Hitze und wenn man bedenkt, dass wir gerade mal Anfang Juni haben, wollen wir uns nicht ausmalen,wie heiß es im August werden kann.

Die ersten Tage haben wir an der wunderschönen Südküste am Meer verbracht und man findet hier auch noch richtig einsame Strände mit türkisblauem Wasser und entspanntem Dorfleben. Aber an der ganzen Küste wird ordentlich gebaut und wir sind froh,jetzt das Land bereisen zu dürfen,denn es zeichnet sich überall ab,dass in den nächsten Jahren mit mehr und mehr Touristen gerechnet wird.

Wir sind dann die Küste runter bis fast zur griechischen Grenze gefahren (Korfu liegt auf der Fahrt immer direkt gegenüber) und bewegen uns jetzt langsam Richtung Osten. Im Vjosatal sind wir vor vier Tagen zu einer mehrtägigen Trekkingtour in das einsame Zagorital aufgebrochen und hatten eine tolle Zeit mit vielen netten Begegnungen mit Einheimischen und anderen Reisenden. Wir durften die Gastfreundschaft und die Kochkünste der Albaner genießen, geschlafen haben wir bei verschiedenen Familien,mal im Wohnzimmer einer Familie, auch mal auf der Couch beim Nachbarn oder aber in einem stylischen Gästezimmer und gegessen wurde an der großen langen Tafel,auf der immer viel zu viele leckere Sachen aufgetischt wurden.

Die Herzlichkeit und Hilfsbereitschaft der Menschen hier ist unglaublich und das obwohl man sich manchmal nur mit Händen und Füßen unterhalten kann....aber zum gemeinsamen Raki trinken und lachen reicht es allemal und wir versuchen, jeden Tag zumindest ein Wort mehr albanisch zu lernen. Und egal, ob wir Probleme mit einem wilden Hund oder mit der Wegfindung haben, es findet sich immer ein hilfsbereiter freundlicher Mensch, der uns weiterhilft oder uns einen Unterschlupf während des ersten und wahrscheinlich einzigen Regengusses dieses Sommers gewährt.

Nun sind wir zurück bei unserem James,den wir in einem Gästehaus stehen haben lassen und es wurde uns ein solch netter Empfang bereitet, als wir zurückkamen, dass man das Gefühl hatte,nach Hause zu kommen. Da fällt es uns recht schwer, weiterzufahren,also bleiben wir doch einfach noch ein bisschen...