Kathmandu

Nach einem angenehmen Flug nach Delhi, auf dem wir sogar Platz zum Liegen hatten, ging es nach einem kleinen Aufenthalt nochmal zwei Stunden weiter bis nach Kathmandu. Das Visum hatten wir schon vorher online beantragt und die Einreise ging dann auch schnell und unkompliziert, kostete uns aber auch 120€ für 90 Tage.

Schon bei der Ankunft am Flughafen waren wir freudig überrascht, wie unaufdringlich freundlich die Nepalis auf einen zugehen, da fühlt man sich direkt wohl!

Unsere Unterkunft für die ersten drei Nächte lag in Thamel, das ist das Touristenviertel Kathmandus, wo sich massig Hotels, Restaurants, Bars und vor allem unzählbareTrekkingläden und Touranbieter befinden. Da wir ja noch keine Tour gebucht hatten und man unsere geplante Tour (Tsum Valley & Manasluumrundung) nur mit Guide gehen darf, war das unsere Aufgabe für unseren ersten Tag in Kathmandu.

Von den unzähligen Anbietern haben wir Zwei aufgesucht und uns dann entschieden....ein Komplettpaket mit Guide, Träger (für meinen Rucksack, welch Luxus!), Unterkünften, Permits und Transfer. Man kriegt einen deutlich besseren Preis als wenn man von Deutschland aus bucht und die Permits für die verschiedenen Gebiete bekommt man auch innerhalb von einem Tag.

Die sind auch nicht ganz günstig und man kann nur hoffen, dass die Einnahmen dieser Genehmigungen auch wirklich zum Aufbau der Infrastruktur und somit den Einheimischen zu Gute kommen.

Danach bleiben uns noch zwei Tage um Kathmandu unsicher zu machen; durch die Outdoorshoos zu stöbern, den Durbar Square (Hof des Königs) mit seinen zahlreichen Tempeln anzuschauen, Momos (gefüllte Teigtaschen) und das allgegenwärtige Dhal Bat (Reis mit Linsen und wechselndem Gemüse) zu essen und in die laute, stickige Atmosphäre der trubeligen Großstadt einzutauchen. Man kann sich stundenlang durch die Gassen treiben lassen und in das Gewusel eintauchen.

Es gibt noch wesentlich mehr zu sehen und vor allem auch noch einige Tempelanlagen die sich etwas außerhalb befinden, aber die heben wir uns für den Rückweg auf. Da wir uns am Ende der Trekkingsaison befinden, möchten wir relativ schnell los, bevor im Juni der Monsun beginnt und somit anhaltende Regenfälle und die daraus resultierenden Erdrutsche - und die müssen wir nicht wirklich erleben.

Nach drei Tagen ist es dann aber auch genug, denn die Luft in Kathmandu ist auch wirklich extrem stickig und staubig und da kann man verstehen, warum viele Einheimische Masken tragen. Nach Corona kriegt das hier wieder eine ganz andere Bedeutung und auch wir greifen gerne mal wieder freiwillig zu dieser Maßnahme.

Freitag morgen treffen wir unseren Guide Rai und unseren Porter Santos, die uns die nächsten siebzehn Tage begleiten werden und es geht los zum öffentlichen Bus, der uns zum Startpunkt unserer Trekkingtour in Soti Khola, das tropisch auf 700m liegt. Die Busfahrt ist lang, die Straßen sind eher Schotter- oder Sandpisten und wir sind froh, dass wir nicht selber fahren müssen. Öffentliche Busse fahren macht aber in anderen Ländern trotzdem richtig Spaß, denn nirgendwo sonst kriegt man so schnell Kontakt und sieht soviel. Aber nach 8h und einem Umstieg reicht es dann auch und wir freuen uns, dass wir endlich angekommen sind.